Ist Schamanismus Mystik?
Von Dr. Torsten Passie
 

Schamane aus Sibirien




 

 

 

 

 

 






































































































































"Gott schläft im Stein, atmet in der Pflanze, träumt im Tier, wacht auf im Menschen"

Sollen Beziehungen von Mystik und Schamanismus untersucht werden, so ist zunächst zu definieren, was unter Mystik überhaupt zu verstehen ist. Bei dem hier intendierten Vergleich werde ich die Mystik repräsentativer Hochreligionen wie Christentum und Buddhismus den mystischen Aspekten des Schamanismus gegenüberstellen. Der Begriff Mystik hat seinen Ursprung im Griechischen Verb "myein" = sich schließen, zusammengehen. Eine andere Bedeutung ist verbunden mit Begriffen wie "Geheimnisvolles", "Dunkles", "das den Sinnen und der Vernunft verschlossene". In dem hier verwendeten Sinne meint Mystik anschließend an den mittelalterlichen Sprachgebrauch die Erfahrung einer Versenkung der Seele in ihren göttlichen Grund, die innerlich einigende Begegnung mit der den Menschen und alles Seiende begründenden göttlichen Unendlichkeit (sog. "Unio Mystica"). Im Christentum, dem Islam und dem Judentum wird diese vornehmlich erfahren als die Vereinigung mit einem persönlichen Gott. Somit soll hier Mystik als eine Form religiösen Erlebens verstanden werden, die durch Versenkung in die innere oder äußere Welt mittels kultischer Mittel die Herbeiführung entsprechender seelischer Erlebnisse anstrebt, um auf diese Weise das Einswerden der Einzelseele mit dem Göttlichen zum unmittelbaren Erlebnis zu machen.
Um das mystische Erleben genauer zu beschreiben und einzugrenzen, werde ich mich im folgenden auf die Typologie universaler Merkmale mystischen Erlebens durch den anerkanntermaßen grundlegenden Ansatz des amerikanischen Philosophen Stace (1960) beziehen. Dieser beschreibt als die wesentlichen Elemente des mystischen Erlebnisses:

1. Transzendieren der Subjekt-Objekt Relation. Hierunter sind Einheitserlebnisse zu verstehen, in denen der Betreffende den Unterschied von Ich und Umwelt nicht mehr erfährt; es kommt gleichsam zu einem Verschmelzen des Ichs mit der Umwelt. Der mittelalterliche Mystiker Meister Eckhart prägte die Formel "Alles ist Eines und Eines ist Alles" für diese Erlebnisse.

2. Transzendenz von Raum und Zeit. Während des mystischen Erlebnisses kommt es zu einem Verschwinden der Zeitempfindung; beschrieben häufig als Empfindung der "Ewigkeit", zeitlosen Glücks usw. Außerdem scheinen Vergangenheit und Zukunft nicht mehr von Bedeutung zu sein und es kommt zum Empfinden des "absoluten Augenblicks"; auch beschrieben als Vereinigung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Transzendieren des Raumes will besagen, daß die Person während des Erlebens die gewöhnliche Orientierung i.S. einer dreidimensionalen Wahrnehmung der Umgebung verliert; erfahren wird dies als Erlebnis der "Unbegrenztheit".

3. Tief empfundene positive Stimmung. Die tragenden Gefühle mystischer Erlebnisse werden beschrieben als Freude, Seligkeit, Liebesempfindungen und innerer Frieden. Die sie auszeichnende Intensität hebt sie auf die höchste Stufe menschlicher Erfahrungen. überdies sind die Erinnerungen an sie ungewöhnlich lebhaft und intensiv.

4. Gefühl der Heiligkeit. Das "Gefühl der Heiligkeit" ist eine nicht rationale, intuitive, Schweigen herbeiführende, Gefühlsempfindung voller Ehrfurcht und Erstaunen gegenüber beseligenden Gegebenheiten.

5. Empfindung der Objektivität und Wirklichkeit. Diese Kategorie hat zwei aufeinander bezogene Momente: 1. auf einer intuitiven, nicht-rationalen Ebene erfühlte Erleuchtung bzw. wissender Einblick, der durch direktes Erleben gewonnen wird und 2. den Gültigkeitsanspruch, d.h. die unmittelbare Gewißheit, daß solches Wissen wirklich wahr ist im Gegensatz zu dem Gefühl, daß das Erlebnis eine subjektive Täuschung ist. Was gewußt wird, wird intuitiv als maßgebend gefühlt, bedarf also keines Beweises auf rationaler Ebene und ist begleitet von einem Gewißheitsgefühl objektiver Wahrheit.

6. Paradoxie. Beschreibungen mystischen Erlebens haben die charakteristische Eigenschaft sich als logisch widersprüchlich zu erweisen. Beim Erleben innerer Einheit geht z.B aller empirischer Gehalt in einer leeren Einheit verloren, die zugleich angefüllt und vollständig ist. Das "Ich" existiert (z.B. als das Erlebnis erinnerndes) und existiert doch nicht.

7. Unaussprechbarkeit. Die Mystiker bestehen darauf, daß das mystische Erleben nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Der Grund dafür mag in einem Denken und Verbalisierungen hinter sich lassenden Charakter des überwältigenden Erlebnisses und seiner widersprüchlichen Natur zu suchen sein. Die Mystik, die der Philosoph Eduard von Hartmann als letzten und tiefsten Urgrund aller Religiösität bezeichnet, "weil in ihm die Religion ihre Fundierung und Selbstgewißheit hat", ist nachweislich als Erfahrungstatsache und Bestandteil selbst ursprünglichster Religiösität in erstaunlicher Übereinstimmung weltweit verbreitet. So bescheinigt der Orientalist Gelpke: "Vergleicht man die Berichte von Mystikern aus den verschiedenen Jahrhunderten und Kulturen miteinander, so wird man feststellen, daß sie bei formaler Unterschiedlichkeit inhaltlich übereinstimmen" (Gelpke 1969: 202).Nach einem religionsgeschichtlich begründeten Ansatz des Oxforder Religionswissenschaftlers Zaehner (1960) lassen sich drei Formen der Mystik aufgrund ihres Eingebundenseins in jeweils unterschiedliche Gottesvorstellungen differenzieren. So unterscheidet er:

1. die Naturmystik;
2. die monistische Mystik und
3. die theistische Mystik.

Um diese Formen näher zu charakterisieren, lasse ich hier einige Beispiele folgen. Zunächst eines für ein Erlebnis der Naturmystik: "Werde ich je wieder so wunderbare Träume haben damals ... im Gebirge zur Zeit der Mittagssonne oberhalb von Lavey, als ich unter einem Baum und drei Schmetterlinge mich umspielten. Und noch einmal in der Nacht an der sandigen Küste des Ozeans, als ich im Sand auf dem Rücken lag und mein Auge die Milchstraße verfolgte. Großartige, weite, unsterbliche kosmogonische Träume: man reicht bis zu den Sternen und ist im Besitz des Unendlichen! Göttliche Augenblicke, Stunden des Entzückens, in denen unsere Gedanken von einer Welt zur anderen fliegen und das große Rätsel durchdringen, da unser Sinnen so ruhig und tief ist wie das Meer und so still und endlos ... wie das Firmament ... Augenblicke eines unmittelbaren Anschauens, in denen man sich so groß wie das Universum und so erhaben wie Gott fühlt ..."(Amiel 1883: 43f.). Und noch ein Weiteres: "Es war, als hätte ich nie zuvor erkannt, wie lieblich die Welt war. Ich legte mich auf den Rücken in das warme feuchte Moos und hörte dem Gesang der Lerche zu ... Keine andere Musik hatte mir je solche Freude gemacht wie dieser leidenschaftliche Jubelgesang.Es war eine Art hüpfende, überströmende Verzückung, ein heller, flammengleicher Klang, jubelnd in sich selbst. Und dann kam eine merkwürdige Erfahrung über mich. Es war, als ob alles, das vorher außerhalb und um mich herum zu sein schien, plötzlich in mir sei. Die ganze Welt schien in mir zu sein. In mir wiegten die Bäume ihre grünen Kronen, in mir sang die Lerche, in mir schien die heiße Sonne und in mir war der kühle Schatten. Eine Wolke stieg am Himmel auf und zog mit einem leichten Regenschauer vorbei, der auf die Blätter trommelte, und ich fühlte, wie die Frische in meine Seele fiel, und in meinem ganzen Sein spürte ich den köstlichen Geruch der Erde, von Gras, Pflanzen und dunkelbraunem Acker. Ich hätte vor Freude schluchzen können" (Reid 1902). Diese Beispiele machen deutlich: die Naturmystik ist das Erleben der Einheit von Ich und Welt. Die Welt wird als Teil des expandierten Ichs erfahren. Man ist von daher geneigt, die Naturmystik als Höhepunkt eines Gefühls der Naturverehrung oder Naturvergötterung zu betrachten. In der monistischen Mystik dagegen zieht sich das Ich bewußt von der durch die Sinne vermittelten Naturwelt zurück. Diese Form hat sich besonders in der östlichen Mystik herausgebildet. Im Yoga etwa liegt die Seligkeit in der endgültig geglückten Isolierung des Geistes von der Sinneswelt, das heißt in der ausschließlichen Betrachtung der Seele durch sich selbst. Weltanschauliche Widerspiegelung findet das im Vedanta: Brahman ist das Absolute, die Seele des Menschen ist von ihrem Wesen her mit dem Absoluten identisch, d.h. die Wirklichkeit des Geistes ist die einzige Wirklichkeit, unabhängig von Raum, Zeit und Kausalität. Die sichtbare Sinnenwelt ist dagegen Täuschung und Illusion: Sie hat keine wirkliche Existenz. Um ein derartiges mystisches Erleben in seiner Eigenart zu verdeutlichen, sei der englische Mystiker Symonds zitiert: "Es war ein allmähliches und doch schnelles Verschwinden von Raum, Zeit, Empfindung und all den anderen Erfahrungen, die das ausmachen, was wir so gern unser Selbst nennen. In dem Maße aber, wie diese Bedingungen des gewöhnlichen Bewußtseins schwanden, gewann das Gefühl von einem tiefer liegenden Bewußtsein an Kraft. Schließlich blieb nichts übrig als das reine, absolute Ich. Die ganze Außenwelt verlor Gestalt und Inhalt ... die Rückkehr in den gewöhnlichen Bewußtseinszustand setzte damit ein, daß ich die Sinnesempfindung wiedererlangte und daß dann allmählich aber schnell die bekannten Eindrücke und täglichen Interessen wieder erwachten" (Brown 1895: 29ff.). Der japanische Zen-Meister Yamada Kyozo beschreibt das Erleuchtungserlebnis des "Satori" als "... das Erlebnis, daß das Ich und das All absolut eins sind. Man erkennt, daß alles, Ich und das, was um mich ist, leer ist. Alle Dinge sind nur Erscheinungen. ... Während der Erleuchtung gibt es kein Gefühl, da man in dem Moment nicht mehr existiert. Man hört nichts und man sieht nichts. Man erlebt keine Erweiterung des Ichs, keine Verschmelzung mit dem All; sondern das All und das Ich sind plötzlich eins" (Schüttler 1974: 49f.).Das Ziel der östlichen monistischen Mystik ist demnach die unbedingte Konzentration auf den reinen Geist und ineins damit die Abkehr von allem, was nicht dieser Geist ist, denn das Göttliche und die menschliche Seele sind identisch die erfahrbare Außenwelt dagegen Illusion. Zaehner bezeichnet alle mystischen Strömungen, in denen sich der menschliche Geist auf eine einzige (innere oder äußere) Wirklichkeit beschränkt, als monistische Mystik. Die theistische Mystik, die hier nur kurz gestreift werden kann, intendiert und erfährt nicht die Vereinigung mit einem göttlichen Urgrund im mystischen Erlebnis, sondern vernimmt darin vielmehr die Vereinigung mit einem persönlichen Gott. Sie ist im Christentum, dem Judentum und Islam ausgeprägt. Diese Anschauung setzt einen persönlichen Gott voraus, der das Universum erschaffen hat, und zu den menschlichen Einzelseelen in einem besonderes Verhältnis steht. Er ist allerdings keinesfalls identisch mit der Einzelseele oder der Natur. In der christlichen Mystik bleibt von daher das Bewußtsein der Geschöpflichkeit gegenüber dem Schöpfer gewahrt. Hingabe an ihn wird nie zu völliger Identifizierung mit ihm, wohl aber zu höchster Geborgenheit in ihm. Ein Beispiel dafür liefert deutsche mittelalterliche Mystiker Heinrich Seuse: "... Der gute und getreue Knecht wird eingeführt in die Freude seines Herrn: Da wird er trunken von dem unermeßlichen Überfluß des göttlichen Hauses. Denn ihm geschieht in unaussprechlicher Weise ... daß er nicht mehr sein Selbst ist, daß er sich ganz seines Selbst entäußert und sich ganz in Gott verloren hat ...,wie ein kleines Tröpflein Wasser, das man in viel Wein gegossen hat. Wie das Tröpflein Wasser seine Eigenschaft verliert, so daß es Farbe und Geruch des Weines annimmt und in sich zieht, so geschieht denen, die im Vollbesitz der Seligkeit sind: Ihnen gehen alle menschlichen Begierden verloren, sie gehen sich selbst verloren und tauchen ganz in den göttlichen Willen ein" (Seuse 1966: 340f.). Um weitere Anhaltspunkte für einen Vergleich von Hochmystik und Schamanismus zu gewinnen, werde ich Stace folgend eine weitere Unterteilung einführen. Es handelt sich um eine Typologie der Mystik die sich die dominierende Gerichtetheit des Erlebens zur Grundlage macht. Demnach lassen sich zwei Formen unterscheiden: 1. eine "extrovertierte Mystik" und 2. eine "introvertierte Mystik". Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden liegt darin, daß sich das extrovertierte Erlebnis durch die Sinne nach außen richtet, während sich das introvertierte nach innen auf den Geist hin orientiert. Beide gipfeln in der Wahrnehmung einer höchsten Einheit und der Empfindung des Menschen, daß er selbst damit verschmilzt oder sogar identisch wird. Aber der extrovertierte Mystiker nimmt die Vielheit der äußeren Gegenstände in einer mystisch verwandelten Weise wahr: durch die Vielheit hindurch erscheint ihm der Einheitsgrund aller Wesen, so das sich auch das Ich nur mehr vom Sein her fühlt. Von daher ergibt sich für ihn die feste Auffassung eines einheitlichen inneren Grundes in allen Dingen, beschrieben als allgegenwärtiges Leben und Bewußtsein, gepaart mit der Gewißheit, daß nichts wirklich "tot" ist. Der deutsche Mystiker Jacob Boehme beschreibt ein solches Erlebnis: "Mit einem großen Sturme ... brach der Geist durch ... bis in die innerste Geburt der Gottheit und werde allda von Liebe umfangen. ... Was aber für ein triumphieren in dem Geiste gewesen sei, kann ich nicht schreiben noch reden, es läßt sich auch mit nichts vergleichen ... In diesem Lichte hat mein Geist alsbald durch alles gesehen und an allen Kreaturen, am Kraut und Grass Gott erkannt, wer er, wie er und was sein Wille war" (Zit. n. Bucke 1925: 131). Wie dieses Beispiel zeigt, wird das innere Wesen der Objekte intuitiv erlebt und in seinem Ursprung als gleich erfühlt. Ähnliches beschreibt der Sioux-Schamane Black Elk bei einer indianischen Visionserflehung: "Der wichtigste Grund zu flehen ist aber wohl, daß es uns hilft, unser Einssein mit allen Dingen zu erkennen, zu wissen, daß alle Dinge unsere Verwandten sind; und dann beten wir im Namen aller Dinge zu Wakan Tanka, er möge uns die Erkenntnis von ihm geben, von der Quelle aller Dinge, die doch größer als alle Dinge ist" (Tedlock 1975: 43).
Der introvertierte Mystiker hingegen sucht in die Tiefen des eigenen Ichs einzutauchen, indem er die Sinnesempfindungen ausblendet und bewußt die Vielfalt der Empfindungen, Bilder und Gedanken aus dem Bewußtsein zu löschen trachtet. In dieser Dunkelheit und Stille nimmt er das "Eine" wahr und wird mit ihm vereinigt, bar jeglicher Vielheit. Im Buddhismus wird dies als Bewußtsein des Nichtformbereiches bezeichnet: "Nach Aussschaltung aller Dingund Formvorstellungen ist der Raum das unmittelbare Objekt des Bewußtseins. Es hat zwei Eigenschaften: die der Unendlichkeit und die der Nichtgegenständlichkeit"; beide sind Objekte des intuitiven Bewußtseins (Govinda 1992: 110). In diesem Zustand des Bewußtseins sind Freiheit, Ruhe und Serenität verwirklicht. Die Meditation wird als ein Vorgang fortschreitender Vereinheitlichung verstanden: von der Differenzierung des Oberflächenbewußtseins (und des dieser Form zugehörigen Ich-Bewußtseins) zur Einheit des Tiefenbewußtseins. "In der buddhistischen Leere gibt es keine Zeit. keinen Raum, kein Werden, keine Dinghaftigkeit. Reine Erfahrung ist, wenn der Geist sich selbst sieht ... Das ist nur möglich, wenn der Geist ... leer ist von all seinen möglichen Inhalten außer sich selbst" (Suzuki 1927: 28).
Um den Vergleich von Hochmystik und "schamanistischer Mystik" leisten zu können, soll zunächst Definitorisches vorrausgeschickt werden. Unter Schamanismus wird hier eine Ursprungsform der Religiösität und des Medizinwesens verstanden. Als Schamanen werden gemäß kulturanthropologischer und religionswissenschaftlicher Definitionen die religösen Mittler und Heilkundigen der sog. Naturvölker bezeichnet. Neben einer detaillierten Kenntnis der überlieferten Stammesmythologie sowie der religiösen Vorstellungswelt und der traditionellen Heilverfahren/pflanzen, wird ihm insbesondere die Fähigkeit zugesprochen, mittels bestimmter Kulthandlungen und Techniken in ein breites Spektrum von veränderten Bewußtseinszuständen eintreten zu können. Aufgrund dieser Fähigkeit zwischen der alltäglichen Wirklichkeit und den ihr über und untergeordneten Weltregionen: der Geisterwelt, den Ahnen und den Naturkräften zu vermitteln (vgl. Eliade 1957; Findeisen 1957; Halifax 1983). Bei den schamanistischen Praktiken und Ritualen geht es in erster Linie um die Herstellung bzw. Wiederherstellung von Gleichgewichten mit/in der umgebenden Natur sowie die Harmonisierung in der Gruppe und der Einzelseele. In diesem Zusammenhang spielen auch mystische Erlebnisweisen der im Vorstehenden skizzierten Formen eine Rolle. Das naturmystische Erleben scheint dabei zu dominieren und bestimmt auch wesentliche Teile des Naturempfindens und Naturverhältnisses dieser Völker. Trotz der Schwierigkeit aus den durch kulturspezifische Metaphern verschlüsselten Erlebnisbeschreibungen explizit mystische Erlebnisse herauszulesen die zudem in der Literatur selten sind repräsentiert der Schamanismus "... die glaubwürdigste mystische Erfahrung der Welt der Primitiven. Innerhalb der archaischen Welt spielt er dieselbe Rolle wie die Mystik in der offiziellen Religiösität der großen historischen Religionen vom Buddhismus bis zum Christentum", so der bekannte Religionsgeschichtler Eliade (1951: 96). Einige Gründe für die Schwierigkeit Beschreibungen mystischer Erlebnisse, trotz deren grundlegender Bedeutung für die Weltanschauung der Naturvölker, in der Literatur zu finden, sind im Folgenden quellenkritisch zu erörtern. Ethnographische Berichte über den Schamanismus sind größtenteils zu Beginn des Jahrhunderts verfaßt worden. Sie leiden von daher unter einer damals weitgehend unreflektierten eurozentristischen Perspektive und sind von daher mit deren Implikationen für eine Minderbewertung der Lebensauffassungen sog. "Primitiver" behaftet. Sie dokumentieren nur in seltenen Fällen originale mündliche Aussagen der Schamanen. Das Schamanen selbst zu Wort kommen, ist erst in neuester Zeit der Fall (vgl. Halifax 1981). Dazu kommt die Tatsache, daß die "Aushörungen" durch ethnographische Feldforscher oft von einem Bemühen der Schamanen bestimmt sind, ihre persönlichen Visionen, und weniger überindividuelle zudem schwer beschreibbare Erlebnisse zu schildern. Ein weiterer Grund mag darin liegen, daß die von Schamanen erzeugten "Veränderten Bewußtseinszustände" (Tart 1969) ein breites Spektrum verschiedenartiger Zustände umfassen. Insbesondere tranceund traumartige Erlebnisweisen werden von den Schamanen im Unterschied zur Hochmystik sehr hoch eingestuft. Auch starke Erregungszustände bis hin zum Halluzinieren (meist erzeugt durch Trommeln und Tanzen sowie stimulierende Drogenpräparate (vgl. Rosenbohm 1991)) haben einen wichtigen Platz in schamanistischen Praktiken und sind weltweit verbreitet. Trotz der Vielfalt der von den Schamanen erzeugten veränderten Bewußtseinszustände, lassen sich einige immer wiederkehrende Themenkomplexe bzw. Metaphern innerhalb dieser Erfahrungswelten im veränderten Bewußtsein mit erstaunlicher Gleichförmigkeit weltweit nachweisen: Weltenschichtung in Oberund Unterwelt, Zerstückelungsvisionen, Seelenflug, Gottesanflehung, Ahnenkontakte, Lebensbaum sowie die Verbindung zu Pflanzenund Tiergeistern. Diese Zentralthemen verweisen häufig auf Probleme in der Lebenswelt der Naturvölker (Wetter, Jagdtiere u.ä.). In einem weiteren Sinne würde mancher Religionswissenschaftler auch Teile solcher Erlebnisse den mystischen Erlebnissen zurechnen. Aber gemäß dem hier zu Beginn skizzierten engen Sinn können bestenfalls einzelne Passagen derartiger Erlebnisse den mystischen Erlebnissen zugerechnet werden. Von daher wird klar, daß im Schamanismus nicht nur ein breiteres Spektrum von Bewußtseinszuständen eröffnet und genutzt wird, sondern auch die daraus hervorgehenden Erlebnisse anderen regulativen Funktionen als die der Hochmystik dienen. Obgleich meist eingebunden in andere Formen veränderten Wachbewußtseins, spielen mystische Erlebnisse anscheinend durchaus eine tragende Rolle in vielen Formen des Schamanismus und stimmen in wesentlichen Punkten mit den zu Beginn skizzierten Grundelementen mystischen Erlebens überein. Um das zu belegen, bringe ich im Folgenden einige Beispiele. "Von einer Sekunde zur anderen war ich hellwach. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit, Energie und unbeschriebliochem Glück durchströmte mich. Es war so stark, daß ich außer dieser körperlichen Empfindung nichts anderes mehr wahrnahm. Eine zeitlang schwebte ich in einer schwarzen Unendlichkeit, aus der plötzlich, mit der Leuchtkraft von ... Blitzen, Farben explodierten. ... es war etwas tief in mir drinnen, das lachte. ... Das normale Bewußtsein schien außerhalb von mir zu sein. ... Es hatte keinen Einfluß mehr auf den grenzenlosen Zustand, in dem ich mich befand" (Haan 1985: 152f.). Eine ähnliche mystische Vision im Rahmen eines indianischen Huichol-Rituals beschreibt Prem Das: "Ich verlor das Bewußtsein für meine Umgebung und fiel in einen dunklen Gang hinein, der spiralförmig nach unten führte, tief ins innere der Erde. Mir war, als ob ich in Felsritzen und unterirdische Höhlen hinabsteigen würde, wo es dunkel und abweisend war. Eine unbekannte Kraft bewegte mich ... ; es war, als würde ich auf einem reißenden Strom dahintreiben ... Als ich mir sicher war, daß meine Situation völlig hoffnungslos war und ich nicht mehr zurückkehren konnte, tauchte plötzliche ein grelles Licht auf. ... Mein Herz hüpfte vor Freude ... Wärme umhüllte mich und belebte mein Leben neu ..." (Prem Das 1987: 225). Ein weiteres Beispiel liefert der sibirische Schamane Aua: "Das große Meer hat mich in Bewegung gebracht, hat mich in Fahrt gebracht. Es treibt mich wie eine Alge im Fluß. Das Himmelsgewölbe und die gewaltige Luft bewegen mich, sie bewegen mein Inneres und haben mich mitgerissen, daß ich zittere vor Freude" (Rinne 1983: 20). Obgleich sich in den Beschreibungen extrovertierte und introvertierte Mystik zu überschneiden scheinen, ergibt sich doch bei einer systematischen Durchsicht einer größeren Zahl von Erlebnisbeschreibungen (vgl. Adami 1983; Passie 1992) unzweideutig die Tendenz der schamanistischen Mystik zur extrovertierten Richtung. Auch eine stärkere Mitbeteiligung der Sinne scheint im Unterschied zur Hochmystik im Schamanismus typisch zu sein. Einen weiteren Beleg mag dafür auch die Tatsache abgeben, daß schamanistische Rituale häufig an speziellen, aufgrund bestimmter Eigenschaften für besonders kraftvoll bzw. heilig erachteten, Naturplätzen abgehalten werden (Swan 1989; Myerhoff 1980; Sharon 1980). Im Spektrum der von den Schamanen zugänglich gemachten Bewußtseinserlebnisse haben mystische Erlebnisweisen sicherlich einen hohen Rang, machen aber dennoch nur einen begrenzten Ausschnitt aus. Allerdings werden bei bestimmten Gruppenritualen wie dem Peyote-Kult (La Barre 1989; Myerhoff 1980) und der Ayahuasca-Religion (MacRae 1992) solcherart mystische Erlebnisse nicht nur von den Schamanen, sondern auch einem Großteil der Normalpopulation gezielt angestrebt. Sie vermitteln Gefühle der Geborgenheit, des Aufgehobenseins in der Welt der natürlichen Kräfte und fördern so die innere Harmonisierung der Einzelseele wie auch den Zusammenhalt der Gruppe. Aus der über diese Erlebnisse vermittelten Verankerung im Transzendenten gewinnt der Schamane bzw. die Teilnehmer der Rituale Kraft und Vertrauen, um die Unbilden der alltäglichen Wirklichkeit zu ertragen und lernend zu überwinden. Schon aufgrund des in entsprechenden Naturvölkern viel stärkeren Ausgesetztseins gegenüber den Naturgewalten ergibt sich sowohl eine ausgeprägte Zngstigung des Menschen durch das Ausgeliefertsein an die Naturkräfte, als auch die Notwendigkeit ihre ungerichteten Kräfte zu besänftigen und symbiotisch zu nutzen. Insofern sind der angstmindernde Aspekt mystischen Erlebens sowie eine darüber vermittelte Förderung der Gruppenkohäsion in seiner Bedeutung größer als bei den Hochreligionen einzuschätzen. Mystisches Erleben gemahnt die Menschen somit an ihre unverbrüchliche Einheit mit der Natur. Von daher könnte es sogar einen prägenden Einfluß auf das Naturverhältniss dieser Menschen gewinnen, indem es ihnen trotz stets präsenter Bedrohung durch die ungezügelten Naturgewalten ein Gefühl seliger Geborgenheit im Schoß der Natur vermittelt. Insbesondere im Peyote-Kult der nordamerikanischen Indianer gewinnt diese Tendenz eine hochkomplexe ritualisierte Gestalt. "Während der Peyote-Jagd wird Wirikuta als Ort des Beginns und als Zustand der Einheit wiedererlangt. ... Diese Vereinigungen geschehen gleichzeitig auf mehreren Ebenen: Auf der gesellschaftlichen Ebene werden ... soziale Schranken transzendiert, wenn der Marakame (Huichol-Schamane) und seine Gruppe ein einziges Wesen werden ... sogar biologische Unterschiede zwischen männlich und weiblich, alt und jung, verschwinden, da Männer, Frauen und Kinder gleichwertig und vollständig teilnehmen ... Erschreckt und erhoben durch diese Freiheit, die seit dem Augenblick vor der Geburt ... nicht mehr erfahren wurde, stehen sie nackt nebeneinander, undefiniert, verwundbar und rein menschlich.
Die reine Landschaft wird geheiligt, die Höhlen, Quellen, Berge, Flüsse, Kakteenhaine, und die Züge der mythischen Welt werden zur kosmischen Bedeutung erhoben. 'Pflanzen' und 'Tiere' werden zu bloßen Etiketten, sbereinkünften, menschlichen Denkkategorien. Unterschiede zwischen ihnen sind Illusion. Der Mensch ist Natur, er ist eine Ausdehnung von ihr.... Die Bedingung der Sterblichkeit wird transzendiert und dem Menschen ozeanische Seligkeit und Allmacht zurückgegeben. ... Für einen Moment ist das Paradies der menschliche Ursprung. ... Er ist der Kosmos, ohne Haut und Membran, ohne ein Ich, das ihn hält und trennt. Er erreicht die ekstatische Durchdringung aller Grenzen" (Myerhoff 1980: 175f.). Auch diese Beschreibung verdeutlicht nochmals die Naturverbundenheit und den auf Sinneswahrnehmungen beruhenden extrovertierten Charakter eines Großteils der "schamanistischen Mystik". Die Hochmystik scheint dagegen, nicht zuletzt aufgrund ihrer anderen sozialen Funktion und Einbettung, eine ganz spezifische Form mystischen Erlebens die hier als "introvertiert" beschriebene monistische und theistische Mystik kultiviert zu haben. Das systematische Streben in Richtung auf "Erleuchtung" bleibt hier meist Mitgliedern einer sozial abgehobenen Gruppe vorbehalten (Priester, Mönche usw.). Diese durchlaufen einen systematischen Schulungsweg, der zu immer größerer Näherung an das Numinose, bis hin zum mystischen Erleuchtungserlebnis, führen soll. Individuelle Heilung und Harmonisierung sind zwar auch hierbei wichtige Ziele, beziehen sich aber auf Nächstenliebe, Einvernehmen mit Gott, eigene innere Erlösung und weniger auf konkrete Konflikte und Disharmonien des sozialen Zusammenlebens, anderer Individuen, des Verhältnisses zu den Ahnen oder des Gesamtverhältnisses Mensch Natur. Die Beziehung zur Natur spielt in den konkreten Lebensverhältnissen dieser Menschen (auch geographisch-klimatisch) nur (noch) eine untergeordnete Rolle und tritt somit auch in den Erlebnissen der introvertierten Mystiker kaum noch in Erscheinung. Die erstrebte höchste Erfahrung hat im Unterschied zum Schamanismus einen ganz spezifischen Charakter und alle andersartigen Bewußtseinserlebnisse werden als Störungen oder Vorstufen angesehen. Was die im Titel ausgesprochene Frage angeht, ergibt sich aus der vorstehenden Darstellung ergibt sich, daß im Schamanismus mystische Erfahrungen durchaus eine nicht nur periphere, sondern vielleicht sogar zentrale Rolle spielen können. Der Vergleich mit der sog. Hochmystik zeigt, daß dabei jeweils spezifische Formen mystischer Erlebnisweisen im Vordergrund stehen: In der Hochmystik eine kultivierte und auf die Erfahrung des reinen, allumfassenden Bewußtseins zielende monotheistische oder theistische Mystik der introvertierten Richtung. Im Schamanismus scheint demgegenüber eine Naturmystik der extrovertierten Richtung zu dominieren.Diese Feststellungen können allerdings nur Schwerpunkte und Tendenzen markieren, da sich das Problem vielfältiger Überschneidungen stellt. Kaum ein anderer als der transkulturell versierte Religionsgeschichtler Eliade dürfte mehr berufen sein die bei allen Differenzen grundsätzliche Universalität mystischen Erlebens abschließend zu betonen: "Bei den 'primitiven' Völkern, genauso wie bei den Heiligen und den christlichen Theologen, ist die mystische Ekstase eine Rückkehr ins Paradies, die sich durch Überwindung von Zeit und Geschichte ausdrückt ... und eine Wiederentdeckung des ursprünglichen Zustandes des Menschen darstellt" (Eliade 1960: 75).


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